Der Streckenverlauf des Glacier Express

Erfahren Sie mehr über die Orte auf der Strecke des Glacier Express:

Angefangen in Zermatt führt Sie der Glacier Express durch das wunderschöne Nikolaital und erklimmt den Oberalppass in der Nähe der Quelle des Rheins.

Weiter geht es rheinabwärts durch die malerische Rheinschlucht, den "Grand Canyon" der Schweiz.

Vorbei an Chur (der ältesten Stadt der Schweiz) und Davos, reisen Sie hinauf zum glanzvollen St. Moritz.

Eine Reise der Superlative, die Sie für immer in Erinnerung behalten.

Folgen sie hier den Streckenverlauf des beliebten Zuges und erfahren Sie mehr über die Orte und Regionen auf der Strecke (291 km):

Zermatt und Nikolaital

Zermatt - der erste (oder letzte) Punkt einer Glacier-Express-Reise begrüßt Sie am Ende des 30km langen Nikolaitales.

Er befindet sich an der italienischen Grenze des Westschweizer Kantons Wallis, am Fuße des Matterhorns. Der Ort wird seit der Erstbesteigung des Matterhorns 1865 von Touristen und besonders Bergsteigern aus aller Welt besucht. Das Skigebiet um Zermatt gilt als eines der best ausgebauten weltweit.

Das Klima meint es meist gut mit dem kleinen Ort, bei 300 Sonnentagen im Jahr fällt so wenig Niederschlag wie sonst nirgends in der Schweiz. Die Zermatter Luft ist klar, trocken und sauber, denn der Ort ist autofrei und es verkehren ausschließlich Elektromobile ohne Verbrennungsmotor und das seit 1947.

Die Destination Zermatt - Matterhorn ist ein hochentwickeltes touristisches Zentrum inmitten einer außergewöhnlichen hochalpinen Naturlandschaft. 75% des Zermatter Gemeindegebiets sind Naturschutzgebiete von internationaler und nationaler Bedeutung.

400 km Wanderwege führen durch die großartige, teilweise stark vergletscherte Hochgebirgslandschaft, außerdem finden Sie rund um Zermatt Europas höchstgelegene Baumgrenze. Die autofreie Ortschaft ist ein weltberühmter Wintersport- und Luftkurort.

Die gewaltige Bergpyramide des Matterhorns, des meist fotografierten Bergs der Welt, sorgt für eine beeindruckende Kulisse, die so nicht überall zu erleben ist.

Das Matterhorn-Museum beherbergt Ausrüstungsgegenstände der Erstbesteigung des Matterhorns. Hier können Sie viel über die Anfänge des Bergsteigens und die touristische Entwicklung der Region erfahren.

Zu den besonderen Highlights in Zermatt zählt die Fahrt mit der Gornergrat-Bahn, der höchsten im Freien angelegten Zahnradbahn Europas, die bereits seit Ihrer Eröffnung im Jahr 1898 mit Drehstrom betrieben wird.

Die Strecke beginnt in Zermatt neben dem Bahnhof der Matterhorn-Gotthard-Bahn auf 1604 m ü. M. und führt mit einer maximalen Steigung von 20 % hinauf auf den 3089 m hohen Gornergrat.

Nach 9 km und etwas über 30 Minuten Fahrzeit erreicht man die ganzjährig geöffnete Aussichtsplattform, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf 29 Schweizer Viertausender hat, darunter die Dufourspitze und das weltbekannte Matterhorn.

Ebenfalls von Zermatt aus fahren Sie über die Seilbahnzwischenstation "Trockener Steg" zur in 3820m Höhe gelegenen Bergstation "Klein Matterhorn". Ein Tunnel führt die begeisterten Skifahrer zu dem Skigebiet des Matterhorn Glacier Paradieses (ganzjährig geöffnet) und durch den Aufzug, mitten im Tunnel erreichen Sie den eigentlichen Gipfel in 3883 m.ü.M.

Von der Aussichtsplattform bietet sich ein 360 Grad weiter Rundblick auf die umliegenden Alpengipfel auf schweizerischen, italienischen und französischen Seite. Knapp unterhalb des Gipfels befindet sich ein Bergrestaurant, welches durch eine Seilbahn mit dem höchstgelegenen Gletscher-Palast der Welt verbunden ist.

Hier erleben Sie wunderschöne Eisformationen, glitzernde Eiskristalle, eindrucksvolle Eisschnitzereien, eine begehbare Gletscherspalte und eine riesige Eisrutschbahn. Die 1980 eröffnete Sunnegga-Bahn, auch "Alpen-Metro" genannt, ist eine weitere Attraktion des berühmten Walliser Dorfes. Sie führt vom Nordrand der Matterhorngemeinde auf das 2300m hohe Sunnegga-Plateau.

Die 1,5 km lange Strecke liegt vollständig im Tunnel und überwindet 700m Höhenunterschied. In nur 5 Minuten gelangen Sie über den längsten Standseilbahntunnel der Schweizauf das 2.288 m ü.M. gelegen Sunnegga. Aus der Sonnenterrasse des gemütlichen Bergrestaurants haben Sie eine wundervolle Aussicht auf das Matterhorn.

Eine Murmeltierbeobachtungsstation und ein Murmeltier-Themenweg erzählen viel Wissenswertes. Je nach Lust und Laune können Sie diverse Spazier- und Wanderwege erkunden wie den Panoramaweg, den 5-Seenweg oder den Blumenweg mit spannenden Themenposten.

Eine Spitzengastronomie, die jeden Geschmack zufriedenstellt rundet das vielfältige Angebot von Zermatt ab. Der Ort ist für seine große Dichte an Gourmet Restaurants bekannt. Regionale und internationale Küche, sowie verschiedene Ausgehmöglichkeiten sorgen für einen angenehmen Aufenthalt und in den tollen Hotels des Ortes können Sie sich gut erholen, bevor Sie die Reise mit dem berühmtesten Panorama Zug der Welt antreten.

Täsch: In der Nähe von Zermatt bietet auch Täsch (mit den Shuttle-Zügen der Matterhorn-Gotthard-Bahn von Zermatt aus erreichbar), vielfältige Erholungsmöglichkeiten.

Täsch hat seine liebenswerte Gemütlichkeit bewahrt und ist dadurch perfekt für Ruhesuchende und Sonnenanbeter geeignet. In der Weite der Lärchenwälder, inmitten der Berge und Seen finden Sie hier Erholung und Entspannung zu jeder Jahreszeit.

Gut ausgebaute Wanderwege bieten atemberaubende Aussichten auf das Weisshorn im Westen und das Mischabel-Massiv im Osten.

Im alten Dorfteil von Täsch erwarten den Besucher alte Häuser, die zum Teil noch aus dem 15.Jh. stammen. Ein 9-Loch-Golfplatz und die Loipe Matterhorn ergänzen sommers wie winters das Angebot dieses sympathischen Dorfes.

St. Nikolaus und Mattertal

Der nächste Halt des Glacier Express ist St. Niklaus, oder auch Zaniglas auf Walliserdeutsch.

Das typische Walliser Dorf liegt auf einer sonnigen Terrasse über dem Mattertal und wurde vielleicht sogar schon in vorchristlicher Zeit besiedelt.

Es ist ein idealer Ausgangsort zu den Tourismusorten Grächen, Saas Fee und Zermatt. Dieser günstigen Lage und dem Können und dem Mut seiner Einwohner ist es zu verdanken, dass sich die Region am Fuße von Matterhorn zu einem weltbekannten Ort des Bergsteigens entwickelt hat.

Aus St. Niklaus stammen nämlich die ersten Matterhorn-Bergführer, deren Söhne später auch die Bergführer-Schule im Dorf gründeten und ebenfalls die Pioniere der Skiführung waren.

Heute können die Bergsteiger das weltweit erste Bergführer-Museum im historischen Meierturm im Dorf besuchen. Von St. Niklaus aus führt Sie das gelbe Postauto nach Grächen, einem wundervollen Bergdorf in 1620m Höhe über das Mattertal gelegen.

Zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und eine äußerst kinderfreundliche Infrastruktur verwandeln das Dorf in ein wahres Familienerlebnis. Vom Kinderrestaurant über das Indianerfort bis zum täglichen Animationspogramm – es ist an alles gedacht. Kinder werden hier zu Prinzen und Prinzessinnen verzaubert, während die Eltern sich königlich gut erholen.

Visp und Saastal

Nach St. Niklaus fährt der Glacier Express weiter nach Visp.

Das im Rhonetal, am Zusammenfluss von Rhone und Vispa, gelegene Städtchen ist der Hauptort des Bezirks und ein wichtiger Kultur und Weinort im Wallis.

In Visperterminen (etwa 4 Fahrminuten von Visp entfernt) befinden sich die höchst gelegenen Weinberge Europas. Hier wächst der bekannte Weißwein Heida.

Schon im Mittelalter galt Visp als wichtiger Umschlagplatz für Handelswaren. Im alten Stadtkern können Sie heutzutage die gut erhaltenen historischen Gebäude und bemerkenswerte Sakralbauten bewundern. Zu nennen sind die Dreikönigskirche – Burgerkirche und die St.-Martins-Kirche.

Visp ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge ins magische Saastal. "Am Ende der Welt und zugleich an ihrem Ursprung"  - so hat der große Dramatiker Carl Zuckmayer seine erste Begegnung mit dem Saastal beschrieben.

Die gelben Postbusse mit dem unverwechselbaren Dreihornklang bringen Sie bequem und zuverlässig durch die enge Schlucht nach Saas Grund und Saas Fee oder talabwärts nach Saas Almagell. 

Am Eingang zum Saastal fahren Sie durch Saas Balen, mit seinem urigen, ländlichen Charakter und der barocken Rundkirche aus dem frühen 19.Jh. Dann wechselt die Straße auf die andere Talseite der Saaser Vispa. Nach nur 3 km ist dann Saas Grund, den Hauptort des Saastales, erreicht.

Saas Grund liegt im Herzen der Region und ist Ausgangspunkt der Alpenblumenpromenade mit ihren 250 verschiedenen Blumenarten. Ein Kapellenweg, welcher hinauf nach Saas Fee führt, umfasst insgesamt 15 bildstockartige Kapellchen. Der Alte Kirchturm im Friedhof, die Kapelle St.Antonius, die Kirche St.Bartholomäus und die Kapelle Hl.Dreifaltigkeit sind ebenfalls einen Besucht wert. 

Rechts von Saas Grund führt die Straße in das Hochtal nach Saas Fee. Nach einem steilen Aufstieg über Serpentinen und wunderschönen Ausblicke auf das Allalinhorn und die Berggruppe der Mischabel erreicht das Postauto das autofreie Gletscherdorf Saas Fee.

Den Besucher erwarten wunderschöne alte Häuser, das Saaser-Museum, in dem man Einblicke in die Geschichte und Kultur des Saastals erhält und das Drehrestaurant Allalin, das höchste Drehrestaurant der Welt.

Mit der ebenfalls höchsten Standseilbahn der Welt erreichen Sie in 3500 m Höhe den großen Eispavillon auf dem Allalin. In einer über 5000m³ großen Eisgrotte werden hier die Geheimnisse der Jahrtausend alten Gletscher gelüftet.

Von Saas Grund fährt das PostAuto auch ins Talende, nach Saas Almagell, der südlichsten Gemeinde des Saastales. In der "Bergdorf-Perle" ist man zwar abseits des großen Rummels und doch am Puls des Lebens.

Unvergleichlich schöne Wanderwege, frische Bergluft, saftige Alpenwiesen lassen das Wanderherz höher schlagen. Der größte Naturdamm Europas am Mattmarkstausee bietet ein besonderes Schauspiel. Über den Monto-Moro- und den Antronapass führten die Wege der alten Römer, Walliser und auch den Schmuggler zum nahe gelegenen Italien.

Brig una Aletschgebiet

Von Visp fährt der Glacier Express weiter, vorbei an malerischen Landschaften nach Brig, der Alpenstadt des Jahres 2008.

Brig liegt im sonnigen Oberwallis, am Fuße eines der schönsten Pässe nach dem Süden, des Simplon Passes. Der Name der Stadt wird mit dem Geschlecht "de Briga", welches im 13. Jahrhundert in der Ortschaft wohnte, in Verbindung gesetzt.

Die schöne Altstadt mit den Patrizierhäusern und die heimeligen Gaststätten laden in Brig zum Besuch ein. Bemerkenswert ist der Stockalper-Palast, der größte private Barockbau der Schweiz und Wohnung des "Königs von Simplon". So ist der große Handelsmann Kaspar Stockalper im französischen Königshof genannt worden.

Wenn Sie heute über den Stockalperweg wandern, erleben Sie die alte Handelsroute, die von Wallis über den Simplon-Pass nach Italien führte und von herausragender Bedeutung für die Entwicklung des Handels in der Region war.

Der 35 Kilometer lange Weg von Brig nach Gondo ist das Rückgrat des "Ecomuseum Simplon". Hier wird über die Geschichte des Passes von Stockalper bis Napoleon informiert.

Besuchenswert in Brig sind ebenfalls die Wallfahrts- und Kollegiumskirche, ein Beispiel für die Jesuitenarchitektur des 17. Jahrhunderts und die Sebastianskapelle.

Weitere interessante Sehenswürdigkeiten sind die Landmauer in Gamsen, die aus dem 14. Jahrhundert stammt sowie die 1980 fertig gebaute Ganterbrücke. Die Ganterbrücke ist ein Bestandteil der Simplonpassstraße und die Brücke mit der größten Spannweite in der Schweiz.

Interessant ist auch das Chavez-Denkmal, errichtet zum Andenken an den peruanischen Piloten, welcher 1910 den ersten Flug über die Alpen (von Brig über den Simplon Pass nach Domodossola) wagte.

Brig lädt zu vielseitigen Ferien ein. Wanderwege am Lötschberg, Simplon und im Aletschgebiet, sowie nahe Skigebiete machen das Städtchen zu einem attraktiven Ferienort.

Bekannt sind auch die bis zu 42 Grad warmen Thermalquellen im Brigerbad, die bereits seit dem Mittelalter für die touristische Entwicklung der Stadt sorgen. Heutzutage ist das 6 km von Brig entfernte Brigerbad eine der größten Freiluft-Thermalanlagen der Schweiz.

Naters/Belalp

In der Nähe von Brig lädt auch Naters zum Besuch ein. Die zweitgrößte Ortschaft im Oberwallis wird bequem mit dem Postauto von Brig erreicht.

Bei einem Dorfrundgang haben Sie die Möglichkeit viel über die Geschichte und die Traditionen der Siedlung zu erfahren. Zeugen vergangener Zeiten sind die Pfarrkirche Naters, deren romanischer Turm aus dem 12.Jh. stammt, das Pfarrhaus, das Waldenhaus, sowie der Junkerhof, wo sich heutzutage das Rathaus befindet.

Bekannt ist auch das aus dem 16.Jh. stammende Beinhaus, ein Werk des Baumeisters Ulrich Ruffiner. Der Ornavassoturm aus dem 13.Jh, das Supersaxo Haus (16. Jh.) sowie das zweistöckige Megetschen Haus (17. Jh.), das "malerischste Holzhaus des Dorfes" (lt. W. Ruppen), sind interessante Beispiele für die bauliche Entwicklung über die Jahre.

Nicht zu umgehen und fest mit der Geschichte des Dorfes verbunden, ist auch die Linde von Naters, die erstmals 1357 in einer Urkunde erwähnt wird. 

Besuchenswert ist auch der Ortsteil Mund, wo der Munder Safran gedeiht. Dieser besonderen Lilablüte, die in der Schweiz nur noch in Mund zu sehen ist, ist heute ein Museum gewidmet – das erste Safranmuseum der Schweiz.

Es befindet sich in einer Zehndenstadel, die aus dem Jahr 1437 stammt und als eine der ältesten Holzbauten in Wallis selbst ein Museumsstück ist.

In Serpentinen führt die Straße von Naters ins 1327 m hoch gelegene Feriendorf Blatten.

Das urige Walliserdörfchen mit braun gebrannten Holzhäusern ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge auf die sonnige Belalp.  Eine Luftseilbahn und ein kurzer Fußweg führen von Blatten hinauf zum sonnenverwöhnten und autofreien Hochplateau.

Von hier bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf den Aletschgletscher und den Aletschwald. Bei gutem Wetter kann man sogar bis zum Mischabel und Matterhorn blicken.

Zu den zahlreichen Attraktionen des familienfreundlichen Ortes, darunter 60 km Skipisten und viele Gletscher-, Hütten-, oder Gebirgstouren, zählen auch der Klettersteig Aletsch über dem Stausee, sowie die "Suonenwanderungen" entlang der historischen Walliser Wasserleitungen.

Ein Abenteuerspielplatz für die Kleinen, sowie das "Abenteuer Massaschlucht", geeignet für gut trainierte Naturliebhaber, runden das Angebot ab.

Riederalp

Mit dem Regelzug und der Luftseilbahn erreicht man in ca. einer Stunde von Brig aus die autofreien Walliser Feriendörfer Riederalp und Bettmeralp.

Nach Riederalp kommt man mit der Seilbahn von Mörel aus. Es ist eine der drei Destinationen innerhalb der Aletsch-Arena und liegt auf einem Sonnenplateau in 1925m ü. M. direkt am UNESCO Welterbe, dem großen Aletschgletscher.

Oberhalb des ca. 24 km langen Gletschers erstreckt sich der Aletschwald, ein rund 410 Hektaren großes Naturreservat. Neben einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, können Sie hier uralte Arvenbestände entdecken. Manche Bäume sind 500-600 Jahre alt.

Einen Besuch wert ist auch das Alpenmuseum Riederalp, welches in der aus dem Jahr 1606 stammenden Hütte Nagulschbalmu untergebracht ist. Hier können Sie unter anderem auch die Bedeutung von „Tschiffra“ und „Räf“ erfahren und interessante alte Fotos betrachten.

Von den Aussichtspunkten Moosfluh und Hohfluh beieten sich die besten Ausblicke auf die schönsten Viertausender im Wallis und auf den Großen Aletschgletscher.

Golfspieler werden bestimmt die Herausforderungen des höchsten 9-Loch-Golfplatzes Europas zu schätzen wissen und Erholungssuchende finden im Urmeer der Alpen, dem Badekurort Breiten ob Mörtel ideale Bedingungen zum Entspannen.

Bettmealp

Ein Elektrobus, der Aletsch-Express, verkehrt von Riederalp nach Bettmeralp und umgekehrt. Der Ferienort wird auch bequem von der Talstation im Ort Betten mit der Großkabinenbahn in etwa 7 Minuten erreicht.

Der Ort liegt auf einer geschützten Südterrasse inmitten der ursprünglichen Bergarena, in 2000 Meter Höhe. Zahlreiche Wanderrouten und gut ausgelegte Mountainbikestrecken bringen den Besucher der großartigen Landschaft in und um den Großen Aletschgletscher ein Stück näher.

Auch die multimediale Ausstellung "Eiswelt Bettmerhorn" sowie der Kunstraum "Art on Aletsch" sind der eisigen Schönheit des großen UNESCO-Welterbes gewidmet.

Im Bergrestaurant Bettmerhorn (Aussichtspunkt in 2650m ü.M.) werden Sie  mit vielfältigen kulinarischen Spezialitäten verwöhnt und genießen dabei die überwältigende Aussicht auf den Gletscher und die Walliser und Berner Alpen.

Spaß, Spiel und wundervolle Unterhaltung für Groß und Klein bietet der höchstgelegene Seilpark der Schweiz, der Baschweri Seilpark. Im Dorf laden die Herz-Jesu-Kirche und die Kapelle "Maria zum Schnee" zur Besichtigung ein.

Fiesch

Weiter führt die GEX-Strecke nach Fiesch.

Das Walliser Dorf liegt am Sonnenhang des Rhonetals, an der Talstufe zum Obergoms. Zusammen mit den anderen Aletsch-Ferienorten Riederalp, Bettmeralp und Belalp bieten Fiesch und Fieschalp ein attraktives Wandergebiet in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Welterbe Aletschgletscher.

Das bekannte "Sport- und Feriencenter Fiesch", sowie zahlreiche Freizeiteinrichtungen machen Fiesch zu einem begehrten Ferienort für aktive Sportler.

Das Dorf ist zudem mit dem Gütesiegel "Familien willkommen" ausgezeichnet, welches besonders familienorientierten Schweizer Ferienorten vergeben wird. Das Angebot reicht von Entdeckungsreisen im Tierpark über Filmabenteuer bis zu Wanderungen mit den Zwergen.

Von Fiesch aus erreicht man mit der Seilbahn das Eggishorn, den Berg mit der weitesten Rundsicht im Wallis. Das Panorama auf 2926m mit Blick auf den Großen Aletschgletscher sowie auf die mächtigen Viertausender Eiger, Mönch und Jungfrau ist überwältigend.

Schnell den Alltag und den Stress vergessen - das erreichen Sie garantiert bei einem Ausflug in die Fiescheralp.

Das autofreie Aletschplateau in 2212m ü.M. ist eine echte Walliser Alpe. Der Ort, bekannt auch als Kühboden, gilt als das Gleitschirm- und Deltaflieger-Mekka der Schweiz.

Ein Wanderweg führt von Fischeralp zur mystischen Märjela, wo einer der bekanntesten Gletscherseen der Schweiz, der sagenumwobene Märjelensee zu besichtigen ist.

Auch das Binntal, ein Wanderparadies mit der größten Mineralienfundstelle Europas, sowie das schmucke Bergdorf Fieschertal und das sonnenverwöhnte Goms mit intakten Dörfern rund um weiße Kirchen, sind von Fiesch aus bequem erreichbar.

Oberwald und Goms

Nach Fiesch fährt der langsamste Schnellzug der Welt nach Oberwald, einem der herrlich schönen Dörfer des Goms.

Es liegt am Fuße der Alpenpässe Furkapass und Grimsel, am nördlichen Ufer des Rotten, wie die junge Rhone genannt wird. Das Dorf ist ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen durch den Goms.

700 km markierte Wanderwege lassen das Wanderherz höher schlagen. Neben bekannten Klassikern wie dem "Gommer Höhenweg", dem "Waldweg" und dem "Rottenweg", führt Sie der "Vier Quellen Weg" durch das sagenumwobene Gotthardmassiv, das Wasserschloss Europas, zu den Quellen von Rhein, Reuss, Tucino und Rhone.

Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten in Oberwald zählt die prachtvolle Barockkirche aus dem Jahr 1710. Ein mächtiger Lawinenbrecher vor der Kirche, bestimmt ein sehr interessantes Objekt für den Stadtgast, zeugt von den Naturgewalten, denen Alpen-Siedlungen in dieser Höhenlage ausgesetzt sind. 

Oberwald ist eng mit der Furka-Bahn verbunden.

Vor der Eröffnung des Furka-Basistunnels führte die GEX-Bahnstrecke von Oberwald nach Gletsch und weiter zum 2160 m hoch gelegenen Furka-Scheiteltunnel.

Heute wird diese Strecke vom Verein DVB Furka-Bergstrecke in freiwilliger Arbeit reaktiviert und bietet ein echtes Reise-Erlebnis durch die grandiose Gebirgslandschaft. Attraktionen wie der 548 m lange Gletsch-Spiraltunnel oder die versenkbare Zahnstange in Oberwald sind ein echtes Erlebnis nicht nur für Bahnfreunde.

Realp

In den sorgfältig restaurierten Nostalgie-Zügen fahren Sie in den Sommermonaten von Oberwald über Gletsch nach Realp, wo auch die nordöstliche Station des Furka-Basistunnels ist.

Realp, ist die höchstgelegene Gemeinde im Kanton Uri. Das kleine Bergdorf liegt in einer intakten Landschaft und ist ein beliebter Erholungsort für Ruhesuchende und Naturliebhaber.

Über 40 Kletterrouten, ein 9-Loch-Golfplatz in 1500m Höhe, attraktive Postauto-Strecken, Wander- und Bikerouten sorgen für aktive Unterhaltung im Sommer. Und im Winter ist der Ort ideal zum Skifahren, Langlauf, Biathlon, Schneeschuhwandern oder Schlitteln geeignet.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Kapelle St. Nikolaus mit einem schönen Altar aus der Werkstatt der Ritz von Selkingen. In Realp befindet sich auch die einzige Rollskibahn der Schweiz, die als Trainingsstätte für den Biathlon- und Langlaufsport genutzt wird.

Andermatt und Urserental

Nachdem der Glacier Express die Grenze zwischen den Kantonen Wallis und Uri passiert hat, geht es weiter nach Andermatt, dem größten der drei Dörfer im imposanten Urserental.

Johann Wolfgang von Goethe, der das Tal mehrmals bereist hat, beschrieb die Gegend als für ihn die „liebste und interessanteste“ von allen Gegenden, die er besucht hat.

Besichtigungswert sind die Kirche St. Kolumban aus dem Jahr 1100, die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit ihren Rokoko-Stuckaturen sowie die Maria-Hilf-Kapelle, die 1735/36 zum Schutz vor Lawinen etwas oberhalb des Dorfes gebaut wurde.

Im liebevoll eingerichteten Talmuseum, sowie im Rathaus Urseren kann man viel Wissenswertes über Geschichte und Brauchtum in der Region erfahren.

Der Ort zwischen dem Furka-, Gotthard- und dem Oberalp-Pass ist schon immer ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt gewesen. Von Andermatt führt eine Bahnstrecke, die Schöllenen-Bahn, nach Göschenen am Nordeingang des Gotthard-Tunnels an der Gotthardlinie, einer wichtigen europäischen Transversale über die Alpen.

Die Bahnstrecke überquert die wilde Schöllenenschlucht in der Nähe der sagenumwobenen Teufelsbrücke. Für atemberaubende Blicke in die Tiefe sorgen hier der Klettersteig "Via Ferrata Diavolo", sowie der Schöllenen Rundweg. 

Unübersehbar ist auch das große Denkmal, ein in die Felswand gemauertes riesiges Steinkreuz, in der Nähe der Teufelsbrücke, das an die Schlacht zwischen den napoleonischen Truppen und den Russen unter General Suworow erinnert.

Oberalppass und Sedrun

Nach Andermatt fährt der bekannteste Panoramazug der Schweiz hoch zum Oberalppass. 

Mit 2033 Metern ist das der höchste Punkt der Reise. Die wunderschöne Aussicht auf die Dreitausender und auf den Oberalp-See machen die Fahrt zum unvergesslichen Erlebnis für Augen und Seele.

In einer etwa 2-stündigen Wanderung wird vom Bahnhof aus der stille Tomasee, der Ursprung des mächtigen Rheins, erreicht. Um dem Oberalppas beginnt auch eine Fahrrad-Rheinroute, die den Fluss bis nach Basel und weiter bis zum Ufer der Nordsee folgt.

Sedrun

Unsere wundervolle Panorama Bahnreise geht nun bergab Richtung Disentis. Unterwegs fährt der Glacier Express an Sedrun vorbei, dem bedeutendsten Ortsteil der Gemeinde Tujetsch.

Sedrun ist mit dem Regelzug von Andermatt (in etwa 45 Minuten) und von Disentis (in nur etwa 15 Minuten) zu erreichen. Die Matterhorn Gotthard Bahn verbindet die Skigebiete Gemsstock und das Nätschen-Gütsch auf der Andermatter Seite mit dem Gebiet Milez-Oberalp auf Sedruner Seite.

Die auf diese Weise gegründete  Skiarena Andermatt-Sedrun bietet ein umfangreiches Ski- und Schneesportangebot. Die breiten Pisten sind auch für Anfänger und junge Skifahrer perfekt geeignet. Den Abenteuerlustigen bietet der Fun- und Crosspark Tegia Gronda mit einer etwa 100 m langen Halfpipe die besten Bedingungen ihr Können und ihre Grenzen zu testen.

Sedrun liegt im graubündnerischen Bezirk Surselva und wird 1205 erstmals urkundlich erwähnt. Aus dieser Zeit stammt auch der romanische Turm der Kirche St.Vigilius, die sonst dem Barock zuzuordnen ist. Im Dorfmuseum "La Truaisch" können Sie die wertvollste Mineraliensammlung der Schweiz sehen.

Die touristische Entwicklung im Val Tavetsch/Tujetsch begann erst mit der Eröffnung der Furka-Oberalp-Bahn im Jahr 1926. Bekannt ist die Region auch mit der NEAT-Baustelle mit dem Zugangsstollen zum Zwischenangriff des Gotthard-Basistunnels. Hier sollte die tiefste Bahnstation der Welt, die Porta Alpina, mit dem höchsten und schnellsten Lift der Welt entstehen.

Die Station sollte Sedrun und damit ganz Surselva an das europäische Hochgeschwindigkeitseisenbahnnetz anschließen. Leider hat der Bundesrat beschlossen auf den Bau vorerst zu verzichten. Interessierte können aber in der Modelleisenbahn-Ausstellung im Miniatur Wunderland in Hamburg ein Modell des Projektes Porta Alpina sehen.

In der unweit entfernten Aqua- und Wellnessoase Bogn Sedrun werden Erholungs- und Entspannungssuchende mit einem römischen Bad, Saunas und einem ausgezeichneten Vitalprogramm verwöhnt. 

Disentis und Ilanz

Die Panorama Strecke des Glacier Zuges führt weiter nach Disentis/Mustér in 1130 m Höhe.

 Im Sommerfahrplan macht hier der Zug einen etwa 30 Minuten langen Stopp. Der Ort ist auch als "die Wiege Graubündens" bekannt.

Im 8. Jahrhundert entstand hier ein Benediktiner Kloster und im Laufe der Zeit entwickelte sich um das Kloster herum der Klosterstaat Cadi (abgeleitet von Casa Dei – Haus Gottes).

Genau an dieser Stelle, am Zusammenfluss des Medelser Rheins mit dem Vorderrhein liegt der Wintersport- und Kurort Disentis/Mustér (Mustér bedeutet auf rätoromanisch Kloster).

Sehenswert ist das Kloster Disentis, das an der Stelle der Benediktiner Abtei aus dem Jahr 720 errichtet wurde. Zum Kloster gehören auch eine stark verzierte Stiftskirche und ein Klostermuseum.

Interessant sind auch die barocke Pfarrkirche S.Gions aus dem Jahr 1640 mit einem spätgotischen Flügelaltar (das früheste Werk der Strigelwerkstatt aus Memmingen) sowie die Kirche St.Placidus, der älteste Sakralbau in der Region (Anfang des 9.Jh.).

Am jungen Rhein bei Disentis können Sie sich an einem "goldigen" Erlebnis, dem Goldwaschen, beteiligen. Hier wurde nämlich das größte Goldnugget der Schweiz und zugleich eins der reichsten Goldvorkommen in Europa, entdeckt. Nach Voranmeldung werden Halb- oder Ganztagstouren inkl. Goldwäscherausrüstung unternommen.

Im Museum Wollkarderei de Sax können Sie den ältesten Wollverarbeitungsbetrieb der Schweiz hautnah erleben.

Etwa 30 Gehminuten von Disentis entfernt befindet sich das kleine Handwerksdörfchen Disla mit seiner schönen 300-jährigen Luzius-Kapelle.

Seit Januar 2014 darf sich Disentis/Mustér eine "Perle der Alpen" nennen.

Diese Bezeichnung steht für umweltschonende Mobilität, sanften Tourismus und außerordentliche Naturerlebnisse. Mietgliedsorte des Verbundes "Alpine Pearls" sind insgesamt 29 Orte in 6 Alpenstaaten.

 

Die GEX-Route geht weiter Richtung nach St. Moritz oder Chur und fährt dabei vorbei an Ilanz, der höchstgelegenen Stadt am Rhein.

Von Disentis/Mustér wird Ilanz in etwa 35 Minuten mit der Regionalbahn erreicht. Die kleine Bündner Stadt hat eine Menge zu bieten.

Das historische Städtli, die Altstadt von Ilanz, wird von Bauten aus dem 16.-17. Jahrhundert beherrscht. Zu einem Rundgang durch die Altstadt gehört auch der Besuch im Regionalmuseum "Museum Regiunal Surselva" wo man sich mit Geschichte und Leben der Region bekanntmachen kann.

Das Museum selbst ist im alten Patrizierhaus Casa Carniec aus dem 17.Jh. untergebracht. Das Bürgerhaus Casa Gronda, ebenfalls aus dem 17.Jh., die St. Martin Kirche aus dem Jahr 840, das Kloster mit besonders interessanten Kirchenfenstern sowie das aus der neuesten Zeit stammende Cinema Sil Plaz sind weitere sehenswerte Objekte in Ilanz.

Besuchenswert sind die beiden erhaltenen Tore der Stadt, das Rote Tor, mit seinem geschweiften Giebel und  das aus dem 16.Jh. stammende Obertor, welches auch ein Wahrzeichen von Ilanz ist. Hier sind die Wappen der "Drei Bünde" und der Stadt Ilanz zu erkennen.

Erhalten geblieben ist auch der St. Margrethen Turm, ein mittelalterlicher ritterlicher Wohnturm aus dem 15. Jh., wie auch der Wohnturm der Burg Castelberg aus dem 13.Jh. am Eingang ins Lugnez- und Valsertal.

Die historischen Werkstätte der Gebrüder Ginger, wo die weit über die Grenzen Graubündens bekannten "Schnauserpflüge" (auch Ginger-Pflüge) fast 100 Jahre lang produziert wurden, lädt ebenfalls zur Besichtigung ein. Hier befindet sich das einzige Wasserrad mit Seiltransmission in der Schweiz.

Für Naturfreunde ist bestimmt die Rheinschlucht von großem Interesse. Der "Grand Canyon der Schweiz" bietet einen faszinierend Blick in die Tiefe. Im Sommer sind die Tapferen zum Riverrafting eingeladen und wer lieber auf festem Boden bleibt, kann die Region auf Wander- oder Bikerwegen erkunden. 

Ilanz ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Umsteigestation. Zahlreiche Postautolinien führen von Ilanz in das südlich gelegene Val Lumnezia mit seinem grandiosen Panorama, dem Valsertal und den bekannten Valser Felsenthermen, die nicht nur Wellnessfreunde sondern auch Architekturinteressierte zum Besuch inspirieren.

Das Safiental mit seiner authentischen Ausstrahlung und der wunderbaren Naturlandschaft ist ebenfalls von Ilanz aus erreichbar, wie auch das Tourismusgebiet Flims-Laax-Falera mit einem ausgesprochen großen Freizeitprogramm für Groß und Klein.

Reichenau Tamins

Weiter auf der Bahnlinie nach Chur folgt Reichenau-Tamins, am Zusammenfluss des Vorder- und Hinterrheins gelegen.

Diese besondere Lage am Fluss hat die historische Entwicklung des Ortes bestimmt. Gräberfunde lassen schlussfolgern, dass sich hier bereits in der Eiszeit Menschen aufgehalten haben.

Die beiden Brücken, die hier im 14.Jh. über den Rhein gebaut wurden, waren bis in die Neuzeit die einzigen Flussübergänge auf der Nord-Süd Achse. Heute spielt der Bahnhof Reichenau-Tamins eine wichtige Rolle für den Zugverkehr, denn hier trennen sich die Linien vom Engadin über Disentis und Andermatt ins Wallis (oder umgekehrt) und von Chur über Thusis nach St. Moritz.

Zeuge der langen Vergangenheit des Ortes ist das Schloss Reichenau aus dem 17. Jh. mit seinem beeindruckenden Garten und vielen architektonischen Höhepunkten. Heutzutage wird der Besucher zu einem Schlossrundgang mit anschließender Degustation der hauseigenen Weine eingeladen.

Das Schlössli, die neubarocke Anlage des Schlosses Bass von Tscharner, die aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt, ist ebenfalls einen Besuch wert, wie auch die Reformierte Kirche, deren 30m hohen Turm auch vom Kunkelspass zu sehen ist.

Die Rheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau ist ein Erlebnis nicht nur für Raftingfreunde sondern auch für Wanderer und Bahnreisende. Die Ringelspitze (auch Piz Barghis) ist mit 3247m der höchste Punkt des ganzen Taminatals.

In der Gegend Reichenau-Tamin steht einer der höchsten Eichenwälder Europas. Im Wald wie im östlich gelegenen Naturschutzgebiet "Praderei" kann man seltene Vögel beobachten.

In Reichenau-Tamins teilt sich auch die Strecke des berühmten Panorama Zuges.

Eine Linie führt weiter nach Chur, eine andere über Thusis und Filisur nach Davos oder noch weiter via Albula nach St. Moritz.  

 

Chur (Abzweigung)

Wenn man Richtung Chur reist, wird die älteste Stadt der Schweiz nach nur 10 km erreicht.

Die bereits in der Jungsteinzeit, vor 5000 Jahren, besiedelte Stadt bietet dem Besucher eine große Anzahl an Sehenswürdigkeiten. Bei den römischen Ausgrabungen können Kopien der Funde angesehen werden.

Die autofreie Altstadt mit schönen Zunft- und Bürgerhäusern aus dem 16.-18. Jh. ist ein besonderer Anziehungspunkt. Das Rätische Museum im Haus Buol, das Bündner Kunstmuseum mit über 6000 Kunstwerken, darunter Werke von Alberto Giacometti, Giovanni Segantini und Ernst Ludwig Kirchner, sowie das Bündner Naturmuseum sind nur ein Teil der kulturellen Höhepunkte der Stadt.

Interessant ist ebenfalls das Weinbaumuseum, welches in einem 400 Jahre alten Neubruchtorkel untergebracht ist. Das Vazerol-Denkmal vor dem repräsentativen "Neuen Gebäude" aus dem 18. Jh. erinnert an die Vereinigung der Drei Bünde.

Der bischöfliche Schloss und die dreischiffige Kathedrale Sankt Mariä Himmelfahrt sowie die Kirche St. Luzius mit Mosaikbildern von Hans Baumhauser und die spätgotische St.-Martin-Kirche aus dem 15.Jh. sind weitere besichtigungswürdige Objekte in der Stadt.

Zu den bemerkenswerten Bauten in Chur zählen noch das 1538 errichtete Obertor und das Rathaus aus dem 15. Jh. mit einer gotischen Balkendecke.

Die Kantonhauptstadt Chur ist mit 500 Geschäften das größte Einkaufszentrum zwischen Zürich und Milano und mit 130 Restaurants auch die Stadt mit einem der dichtesten "Beizli"-Netzen und eine der angesagtesten Ausgehmeilen der Schweiz.

Ein Muss für jeden Alien-Fan ist der Besuch der vom "Alien"-Schöpfer und Oscar-Gewinner H.R. Giger entworfene Giger-Bar.

Die schöne Alpenstadt am Rhein ist die Endstation der wichtigsten internationalen Züge aus Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern und zugleich der Ausgangspunkt der Rhätischen Bahn, zu deren Streckenführung auch das UNESCO-Welterbe Albula/Bernina gehört.

Von Chur führen Postauto- und Bahnlinien in die nahe gelegenen Kurorte Klosters, Davos und Bad Ragaz oder zu den Freizeitdestinationen Lenzerheide, Flims-Laax und Arosa.

Arosa

Arosa, eine der schweizerischen Alpenperlen wird von Chur aus mit der Arosa Bahn erreicht. Über insgesamt 1155 Höhenmetern führt die Strecke der Schweizer Schmalspurbahn vorbei am Wahrzeichen von Chur, dem Oberturm, und an Kunstbauten wie dem Langwies-, dem Gründjitobel- und dem Castieler Tobel-Viadukt, 19 Tunneln, 41 Brücken und 12 Lawinengalerien.

Arosa liegt am Ende des Schanfigger Tals, einem der Graubündner-Juwelen mit kleinen typischen Bergdörfern und viel Blumenpracht. Die sonnensichere und schneegeschützte Lage des Ortes sorgt bereits seit 100 Jahren für die Beliebtheit des Alpenortes.

Arosa ist zudem ein bekannter Luft- und Klimakurort in 1800m Höhe. Aus der Luftseilbahn Arosa-Weisshorn bieten sich die besten Ausblicke auf 400 Alpengipfel und hinunter nach Chur.

Mit 2653m ist Weisshorn einer der schönsten Aussichtspunkte der gesamten Ostschweiz. Im Rahmen der ArosaCard (im Sommer erhältlich) bietet der Ferienort kostenfreie Nutzung der Bergbahnen und Busse sowie zahlreiche Attraktionen.

Besuchenswert ist das Schanfigger Heimatmuseum "Eggahuus", das Bergkirchli aus dem  15. Jh. mit der spätgotischen Decke und einer bemerkenswerten Bauernorgel. Naturfreunde finden im Alpengarten Maran unzählige Alpenblumen.

Im Hochseilpark mit 6 Parcours wird Geschicklichkeit und Mut gefördert. Die zahlreichen Wander- und Mountainbikerouten, der 18-Loch-Golfplatz sowie die 225 Pistenkilometer, die die neu betriebene Verbindungsbahn zwischen Arosa und Lenzerheide gewährleistet, bieten Spaß und Unterhaltung, egal zu welcher Jahreszeit.

Thusis und Filisur

Ab Reichenau-Tamins zweigt sich die Bahnstrecke Richtung Albula.

Die erste Station des Glacier Express und Ausgangspunkt der berühmten Albula/Berninastrecke (seit 2008 UNESCO-Welterbe) ist Thusis.

Die bündner Ortschaft liegt am Nordeingang der spektakulären Viamala-Schlucht und ist das Zentrum der Region Viamala am Fusse von Piz Beverin.

Besichtigungswert ist das Altdorf mit seinen schmalen Gassen und zusammengerückten Häusern, das Schlössli, das Haus der wohlhabenden Familie Rosenroll aus dem 17.Jh, das Haus Trepp, ein Beispiel für die klassizistischen Bauten im klar strukturierten Neudorf, die Ruine der Burg Obertagstein hoch über Thusis sowie die spätgotische Pfarrkirche aus dem Jahr 1506.

Beim Canyoning kann man die Viamala Schlucht hautnah erleben. Von Thusis führt der Weitwanderweg "Via Spluga" über den Splügenpass nach Chiavenna in Italien.

Dank seiner vielfältigen Umgebung mit dem Domletschberg, dem Obstgarten Graubündens, dem familienfreundlichen Skigebiet Heizenberg, dem leicht erreichbaren Piz Beverin und der Burganlage Hohen Rätien ist Thusis ein gern besuchter Ferienort.

Nach Thusis erreicht der Glacier Express Tiefencastel, am Zusammenfluss von Albula und Julia.

Tiefencastel liegt an der Kreuzung der Verkehrsachsen Nord-Süd von Chur zum Julier- und Septimerpass und West-Ost von der Schynschlucht zum Albula- und über Davos zum Flüelapass.

Tiefencastel ist der Hauptort des Albulatals und Ausgangspunkt vieler Ausflüge wie z.B. in den Parc Ela, dem größten Naturpark der Schweiz mit ursprünglichen Landschaften und intakten romanischen Dörfern.

Einen Besuch wert ist die Pfarrkirche St. Stefan mit interessanten Malereien und Schnitzereien aus der zweiten Hälfte des 17.Jh.

Im Bad Alvaneu, nur 11 Minuten mit dem Bus entfernt, befindet sich einer der schönsten Golfplätze der Alpen. Eine moderne Badeanlage mit schwefelhaltigem Badewasser und einem 7 km langen Wasser-Erlebnispfad runden das touristische Angebot des Ortes ab.

Besuchenswert ist auch Ziteil, der höchstgelegene Wallfahrtsort Europas (2433m.ü.M) oberhalb des Ortes Salouf.

Über die Albulastrecke fährt der Panorama Zug weiter nach Filisur und eröffnet vor Ihren Augen imposante Ausblicke.

Mit den vielen Brücken, Kehr- und Kreistunnels ist die Albulalinie  eine ingenieurtechnische Meisterleistung.

Zwischen Tiefencastel und Filisur fährt der Zug zuerst über den Schmittentobelviadukt bis er kurz vor Filisur den 65 m hohen, aus Kalkstein gemauerten, Landwasserviadukt erreicht.

Die 130 m lange Brücke, die mit einem 100 m Radius in einen Tunnel in die gegenüberliegende Felswand mündet, ist das Wahrzeichen von Filisur. Das Straßendorf besticht auch mit seinen schönen Häusern, gebaut im Engadiner Stil.

Die Ref. Kirche aus dem Jahr 1495 und die Burgruine Greifenstein laden hier zur Besichtigung ein. In der Nähe von Filisur lockt auch die erste beleuchtete Schlittenbahn der Schweiz, die von Preda über 6 km und 400 Höhenmetern nach Bergün führt.

In Filisur befindet sich die Verzweigung der Albula- und der Davoserlinie.

Davos (Abzweigung)

Die Strecke nach Davos führt zunächst über den beeindruckenden Wieserviadukt und durchquert danach die faszinierende Zügenschlucht, eine etwa 3 km lange Passage zwischen Wiesen und Mondstein.

Bei einer Wanderung durch die Zügenschlucht kommen nicht nur Naturfreunde, sondern auch Bahnbegeisterte auf ihre Kosten.  Nach etwa 30 Minuten erreicht die Bahn Davos, den größten Ferienort der Schweiz.

Die sechs Skigebiete Parsenn, Gotschna, Jakobshorn, Pischa, Madrisa und Rinerhorn bilden eine Wintersportarena, die jeden Wunsch erfüllt. Herzstück für Pistenfreunde ist das Gebiet Parsenn mit dem Weissfluhjoch, welches mit dem benachbarten Ferienort Klosters verbunden ist.

Das Jakobshorn ist mit einer Half- und einer Monster-Pipe eine Herausforderung für Snowboarder. Europas größte Natureisbahn für Eisläufer und Curlingspieler sowie die offene Kunsteisbahn, wo man selbst im Sommer unter freiem Himmel eislaufen kann, sind weitere Highlights in Davos. Im Sommer ist Davos ein beliebtes Wandergebiet. 

Die Bergbahnen, im Sommer mit der Davos Klosters All Inclusive Card kostenfrei zu benutzen, erschließen ein großes Wandergebiet von 450 km markierten Wanderwegen, die in die romantischen Täler Sertig, Dischma oder Flüela führen.

Besonders interessant ist das Alpinum Schatzalp, der rund zwei Hektar große Alpengarten mit über 3500 Pflanzenarten aus allen Gebirgen der Welt. Mit seinen 1560 Metern ist der Ferienort auch die höchste Stadt der Alpen. Zahlreiche historische Objekte wie die St.-Theodul-Kirche aus dem 14.Jh., die St.-Nikolaus-Kirche und andere ref. Kirchen erinnern an die Geschichte der Region.

Beeindruckend ist ebenfalls die "Große Stube" mit der hölzernen Kassettendecke, die im Davoser Rathaus zu besichtigen ist. Viele Museen, darunter das Kirchner-Museum mit der weltweit größten Sammlung von Werken des Malers, ein Wintersport-Museum, das Spielzeugmuseum mit Exponaten aus drei Jahrhunderten sowie das Bergbaumuseum und das Heimatmuseum sorgen für kulturelle Höhenpunkte.

Albulatal

Die Glacier Reise geht weiter von Filisur durch das 20 km lange Albutaltal nach St. Moritz.

Seinen Namen hat das Tal von der Albula, die am gleichnamigen Pass entspringt und sich ihren Weg durch die burgenreichste Gegend Europas, den Domletschg, zum Hinterrhein bahnt. 

Auch der Zug folgt seinen Weg hinauf auf einer dreifach übereinander aufwärts kurvenden Schienenstrecke, die immer wieder einen herrlichen Blick auf Bergün bietet.

In Bergün können Bahnfreude das Bahnmuseum Albula besuchen. Anhand von über 600 Exponaten und vielen Attraktionen werden hier 100 Jahre Bahngeschichte veranschaulicht.

Der Bahnerlebnisweg Albula, sowie die Fahrt mit dem gleichnamigen Erlebniszug und die Modellbahnanlage Albulastrecke sind weitere Höhepunkte des Bahnmuseums. 

Von Bergün führt die Strecke durch das "Albula-Karussell", wobei der Zug einen Höhenunterschied von etwa 416 km überwinden muss. Zu diesem Zweck ist die Streckenlänge fast um das Doppelte verlängert.

Die Fahrt zwischen Bergün und Preda, dem Eingang zu Engadin, gehört zu den Höhepunkten der Reise

St. Moritz

Nach Preda führt die Bahnstrecke durch das autofreie Bever Tal am Fuß des Crasta Mora, vorbei an dem Wintersport- und Luftkurort Samedan und dem charmanten Dorf Celerina bis nach St. Moritz, dem glanzvollsten Ferienort der Schweiz.

Der Hauptort von Engadin ist die letzte Station auf dem Weg des berühmten Panorama Zuges. St. Moritz ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt.

Schick, elegant und exklusiv, mit einem sehr kosmopolitischen Ambiente liegt er auf 1856 m ü. M. inmitten der Oberengadiner Seenlandschaft. Das trockene, prickelnde "Champagnerklima" ist legendär und die berühmte St. Moritzer Sonne scheint durchschnittlich an 322 Tagen im Jahr.

Der Geburtsort der alpinen Winterferien und Austragungsort von 2 Olympiaden ist nicht umsonst Anziehungspunkt für Spitzensportler, Stars, Staatsmänner und Königsfamilien. 

Im Winter stehen in der Umgebung rund 350 km Pisten mit modernster Infrastruktur zur Verfügung. Der St. Moritzer Hausberg Corviglia mit dem steilsten Starthang der Schweiz (das Gefälle an der Piz Nair-Steilwand beträgt schwindelerregende 100 Prozent), bietet Skivergnügen in Weltcup-Qualität.

Adrenalin pur verspricht der Cresta Run, welcher mit einer Länge von 1214 Metern und Gefälle von 157 Metern steiler ist, als die benachbarte Natureisbobbahn, eine der ältesten dieser Art in der Welt. Im Winter wie im Sommer bietet das gut ausgelegte Wandernetz perfekte Ausblicke auf die umliegenden Landschaften.

Mit der Bergbahn Inclusive Card (hotelabhängig ab der 2. Übernachtung erhältlich), die freie Fahrt mit bis zu 13 Bergbahnen des Ortes ermöglicht, haben Sie die Möglichkeit, das beste Bergpanorama zu genießen.

Wer es gerne sportlich mag, kann die rund 400 km Mountainbike Routen testen und Segler finden auf dem St. Moritzer See ideale Windverhältnisse. Zahlreichen Kunstgalerien stellen Werke von St. Moritz inspirierten Künstlern aus.

Die vielen Museen, manche davon auch architektonische Sehenswürdigkeiten, erzählen Wissenswertes über Geschichte, Traditionen und Persönlichkeiten der Engadiner Region.

Erwähnenswert sind das Segantini-Museum mit Werken aus den verschiedenen Schaffenszeiten des Malers sowie das Milli-Weber-Haus, gewidmet dem Leben und Werk der Künstlerin.

Eine Besichtigung wert sind auch die Heidi-Hütte, das Originalhaus des im Engadin gedrehten Heidi-Films und der schiefe Turm aus dem 12. Jh., das Wahrzeichen von St. Moritz. 

Via Servas, die glanzvolle Shoppingmeile von St. Moritz, lockt mit dem Angebot der besten Modemarken der Welt.

Spitzen-Restaurants verführen mit zahlreichen kulinarischen Spezialitäten und die angesagten Clubs, Bars und Diskos, darunter die größte Whisky-Bar der Welt, das einzigartige Stübli und das Casino St. Moritz lassen die Grenze zwischen Tag und Nacht verschwinden.

2 Gedanken zu „Der Streckenverlauf des Glacier Express“

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