GoldenPass Line – mit der Montreux-Berner-Oberland-Bahn (MOB) unterwegs

Das Erlebnis geht immer weiter – im MOB von Zweisimmen nach Montreux. Es beginnt die letzte Etappe der Reise: die Fahrt mit dem GoldenPass Panoramic oder dem GoldenPass Classic von Zweisimmen nach Montreux.[…]

Das Erlebnis geht immer weiter - im MOB von Zweisimmen nach Montreux

In dritten Abschnitt der Strecke geht es weiter von Zweisimmen nach Montreux.*

Für die Passagiere der Goldenpassline, die die ersten zwei Strecken bereits durchgereist sind, heißt es nun ein letztes mal umsteigen. Es beginnt die letzte Etappe der Reise: die Fahrt mit dem GoldenPass Panoramic oder dem GoldenPass Classic von Zweisimmen nach Montreux.

Im Fahrplan sind die Züge unterschiedlich vermerkt, so dass man sich leicht orientieren und seine Wahl treffen kann.

Wenn man mehr Modernität sucht und die Aussicht durch große Panoramafenster genießen will, dann sind die GoldenLine Panoramic Züge, zu denen noch 8 VIP-Plätze (die "Grand-View"-Plätze - reservierungspflichtig) gehören, die richtige Wahl.

Wenn man aber mehr auf Romantik und Nostalgie steht - dann ist der Belle-Epoque Zug der Richtige.

Ja, man hat hier die Qual der Wahl. Eins ist aber sicher - die schöne Aussicht und die erlebnisreiche Fahrt auf der Montreux-Berner-Oberland-Bahn sind in beiden Zug-Varianten garantiert. 

Die MOB, wie die Abkürzung der Bahn lautet, war schon zur Zeit ihrer Eröffnung eine herausragende Bahnlinie und auch die längste elektrifizierte Schmalspurbahn der Schweiz.

Der erste Panoramawagen wurde 1976 in der eigenen Werkstatt der Bahn hergestellt. Zwei Jahre danach wurde der Anfang der Panoramareisen durch die Schweiz gesetzt, als die englische Königin eine Fahrt im Panoramawagen der MOB unternommen und so diese neue Art des Reisens weltweit bekannt gemacht hat.

Gstaad

Nach dem 947m.ü.M. gelegenen Zweisimmen fährt der Zug kurvenreich hinauf zum Saanenmöserpass (1279m.ü.M.) und dann weiter hinunter nach Schönried, am Fuße von Horneggli und Rellerli.

In diesem Abschnitt fährt der Zug vorbei an der größten Skiarena der Region.  Die „Mountain Rides“ mit 53 Bergbahnen erschließen die insgesamt 220 Kilometer Pisten, mehrere Schlittelbahnen, Snowparks und Panorama-Wanderwege.

Weiter hält der Zug der Goldenpass Line in Gstaad, "dem letzten Paradies in einer verrückten Welt" (so der Schauspieler Julie Andrews: "Gstaad is the last paradise in a crazy world").

Der Ort mit seinen Luxus-Hotels, den zahlreichen Gourmet-Restaurants, den exklusiven Geschäften und dem nahen Flugplatz Saanen ist ein Anziehungspunkt vieler prominenter Persönlichkeiten, die hier die Ruhe und die Abwesenheit der Autogramm-Jäger zu schätzen wissen.

Mit der Zeit hat sich der Name Gstaad als Qualitätsmarke für Charme und diskreten Luxus mit Understatement bewährt.

Trotz seiner Beliebtheit hat das Dorf seinen alpinen Charakter bewahrt. Charakteristisch für sein äußerliches Erscheinen sind die im typischen Chalet-Stil erbauten Häuser, die zu seinem besonderen Reiz beitragen.

Bildprägend ist hier auch das "Gstaad-Palace", eines der noblen Hotels der Schweiz und erstes Luxushotel der Region (1913 eröffnet). Das traditionsreiche Haus mit extravaganter Architektur gilt als das Wahrzeichen der ganzen Region.

Gstaad ist der zentrale Ort und eins der 10 Dörfer in der Gstaad-Saanenland-Ferienregion, die sich durch intakte Natur, vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten im Freien und eine breites Familienangebot auszeichnet.

Das Naturschutzgebiet am idyllischen Lauenensee mit seinen Wasserfällen und Hochmooren, die engen Gässchen im historischen Dorfkern von Saanen oder die Ruhe des verträumten Bergdörfchens Abländschen sind nur einige der bezaubernden Orte der Region. 

Ein beliebtes Ausflugsziel ist Glacier 3000 auf dem Gletschermassiv Les Diablerets (Teufelshörner).

Selbst die Fahrt mit der Großraum-Gondel vom Col du Pillon auf den Scex Rouge (ein Postauto verbindet Gstaad mit der Talstation in Col du Pillon) ist ein wunderbares Erlebnis für Auge und Seele, verstärkt durch das unvergessliche Bergpanorama von der 3000m hohen Aussichtsplattform.

Ein einzigartiges Erlebnis bietet auch der Glacier Walk, eine ganzjährige Wanderung über den Gletscher, welcher von Scex Rouge bis zur Quille du Diable (dem Teufelskegel, der Zielscheibe der Dämonen bei ihren Geschicklichkeitsspielen) führt.

Das hochalpine Gebiet gehört zum Skipool Gstaad Mountain Rides und ist ein wahres Freeride-Paradies im Herzen der Waadtländer Alpen.

Saanen und Rougemont

Nach Gstaad folgt auf der GoldenPass Linie das Dorf Saanen, der historische Kern des Saanentals.

Das Dorf gilt als eins der schönsten Chaletdörfer im Berner Oberland.

Eindrucksvoll ist die Mauritius Kirche, erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1229. Die Kirche besitzt wertvolle Wandmalereien aus dem 15. Jh., die Szenen aus dem Alten Testament darstellen. Der Turm mit einem sechseckigen Dach und einer hölzernen Glockenstube ist eins der Wahrzeichen des Dorfes. 

Mit seinen Holzhäusern aus dem 15.-18. Jh. und den verwinkelten Gassen ist Saanen in der Liste der geschützten Ortsbilder der Schweiz eingetragen worden.

Eine Besichtigung wert ist auch das Museum der Landschaft Saanen, wo in verschiedenen Ausstellungen die Geschichte des Saanenlandes veranschaulicht wird.

Im Chalet Salzhüsi ist ein Museum zum Andenken an den hier ansässigen Musiker und Gründer des Menuhin Festivals, Yehudi Menuhin, eingerichtet.

Weiter fahren die MOB-Züge nach Rougemont.

Zwischen Saanen und Rougemont überquert die Bahn die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Waadt und ebenso die Sprachgrenze zwischen Schweizerdeutsch (Schwitzerdeutsch) und Französisch.

Das Dorf liegt im Tal des Pays-d’Enhaut, dem Waadtländischen Abschnitt des Saanentals, zu dem noch die Orte Château-d’Œx und Rossinière gehören.

Das Ortsbild von Rougemont wird von meisterlich gebauten Chalets mit viel Blumenschmuck und kunstvoll auf den Fassaden angebrachten Leitsprüchen geprägt.

Zu den sehenswerten Objekten des historischen Ortes gehört die im 11. Jahrhundert erbaute romanische Kirche und das Schloss aus dem 16. Jh. Beide Gebäude sind auf den Grundmauern eines ehemaligen Klosters errichtet worden und stehen heutzutage unter Schutz. 

Bei architektonischen Führungen durch das Dorf werden die baulichen Traditionen der Region enthüllt.

Jahrhunderte alte Traditionen stecken auch in der Zubereitung des typischen Etivaz-Käse, welcher in zahlreichen Alphütten über dem Holzfeuer hergestellt wird.

Der familienfreundliche Ort hat auch ein breites Sommer- und Winterangebot an modernen Freizeitaktivitäten.

Von der Talstation Videmanette wird das gleichnamige alpine Skigebiet mit einigen sehr anspruchsvollen Pisten erreicht.

Wanderwege führen durch das größte Naturschutzgebiet der Romandie und bieten wunderschöne Ausblicke. Informativ ist das Mineralien- und Fossilienmuseum in Rougemont mit Ausstellungstücken aus der ganzen Welt.

Chateau d’Oex

Nach Rougemont folgt Chateau d’Oex, der Hauptort von Pays-d'Enhaut und ein Mekka für Ballonfahrer.

Jedes Jahr im Januar versammeln sich hier Ballonfahrer aus der ganzen Welt, um ihre Kunst zu zeigen und sorgen dabei für einen bemerkenswerten Ausblick in den farbenfrohen Himmel.

Auch das ganze Jahr hindurch kann man in Chateau d’Oex Ballonflieger sehen und beim guten Wetter sogar eine Fahrt mitmachen. Dem Heißluft-Ballonfliegen ist ein Museum im Dorf gewidmet, das "L‘Espace Ballon".

Ausstellungsstücke und Multimedia führen durch alle Etappen der Ballonfahrt und erzählen die Geschichte des Ballonfliegens in Chateau d’Oex. Hier ist auch die Kapsel des Ballons Breitling Orbiter zu sehen, mit welcher Bertrand Piccard III den ersten Versuch für die Weltumrundung in einer Nonstop-Ballonfahrt startete.

Das Heimatmuseum im Ort, Musée du Vieux Pays-d'Enhaut, lädt ebenfalls zum Besuch ein. Neben zahlreichen typischen Möbeln, Werkzeugen und Gegenständen des täglichen Lebens, kann man hier über 60 gut erhaltene Scherenschnitte betrachten, wunderbare Exponate einer für die Region typischen Kunst.

Zu besuchen ist auch die Reformierte Kirche Saint-Donat, die im 14. Jh. an der Stelle einer Burg errichtet wurde. Der Burgturm wurde in einen Glockenturm umgewandelt.

Südlich des Dorfes befindet sich die älteste Hängebrücke der Westschweiz, die Pont-Turrian-Brücke, die seit 1883 die Saane überspannt. Ebenfalls Richtung Süden geht es zum größten Naturreservat der westlichen Schweiz, dem Pro-Natura-Reservat "La Pierreuse".

Das 34qkm große Naturschutzgebiet erstreckt sich von der Bergkette der Gummfluh bis zum Pic Chaussy und weist einen typischen voralpinen Charakter auf. Bei einer Wanderung und bei gutem Glück, kann man hier neben wunderschönen Landschaften auch Adler, Auerhähne und Falken beobachten.

Der Wanderweg durch La Pierreuse führt weiter nach Etivaz, dem Ort, wo der gleichnamige Bergkäse am offenen Feuer hergestellt und bis zur vollständigen Reife gelagert wird. Obwohl das Rezept für die rare Waadtländer Spezialität streng geheim ist, können Wissensdurstige gerne den Prozess beobachten und sogar bei der Zubereitung mithelfen.

Das Dorf liegt auf der Mosser-Straße, die über Col de Moss (Passhöhe: 1445 m) nach Aigle führt. Zu einem Besuch lädt auch La Braye, der Familienberg von Chateau d’Oex, mit einem großen Freizeitangebot für Groß und Klein ein.

Die "Schatzsuche auf den Spuren Mike Horns" sowie der Ameisen-Lehrpfad bringen jede Menge neues Wissen bei und lassen eine weite Sicht über das Pays d'Enhaut genießen.

Rossiniere und Montbovon/ Col de Jaman

Weiter fährt der Panorama-Zug der GoldenPass Line vorbei an Rossiniere, einem kleinen Dorf mit bemerkenswerten Holzhäusern, welche auf einem 2-stündigen Themenweg zu erkunden sind.

Ein besonderes Interesse verdient das "Grand Chalet" mit seinem geschindelten Dach und seinen insgesamt 113 Fenstern. Mit einer Grundfläche von 500 qm und 5 Stockwerken ist es das größte Holzhaus der Schweiz.

Das Grand Chalet ist 1752-1754 als ein Käsehaus errichtet worden und hat eine interessante Geschichte hinter sich. Im untersten Stockwerk wurden ca. 600 Käselaibe gelagert und im Obergeschoss haben Händler um die Preise des wertvollen Exportgutes gefeilscht.

Später als das Haus in ein Hotel umgewandelt wurde (ab 1852), hat es bedeutende Persönlichkeiten wie Victor Hugo und Alfred Dreyfus empfangen. 1977 hat der Maler Balthus, Graf Balthazar Klossowski de Rola, das Haus für seine Familie gekauft und es zum Mittelpunkt eines regen Kulturlebens entwickelt.

Heute kann man im Haus das Atelier des Malers und den Grand Salon mit verschiedenen Ausstellungen zum Werk des Künstlers besichtigen.

 

Nach Rossiniere erreicht der Zug den kleinen Weiler La Tine.

Die freundliche Schlucht eignet sich sehr gut zum Canyoning. Ein Wildwasserspielplatz lädt zum ultimativen Wasserspaß ein. Kurz nach La Tine folgt Montbovon, ein romantisch an der Saane (hier Sarine genannt) gelegener Ort.

Die kleine Ortschaft gehört zur Gemeinde Haut-Intyamon im Greyerzbezirk. Zahlreiche Outdoor-Möglichkeiten wie Wandern, Fahrradfahren, Mountainbiken, Canyoning, Fischen am Lac de Lessoc sowie die wundervollen voralpinen Landschaften ziehen die Aufmerksamkeit der Urlauber an.

Sehenswert ist das ehemalige Wirtshaus "L’ Auberge de la Croix Blanche", ein bemerkenswertes Chalet-Exemplar aus dem Jahr 1723, sowie die neuromanische Kirche Saint Grat aus 1897. 

Montbovon war der Kreuzungspunkt wichtiger Wege wie des Handelswegs für den Käseexport. Bei einer Wanderung auf dem historischen Käseweg kann man einige der alten Brücken des Kantons Freiburg erleben. Erwähnenswert ist die älteste darunter - die Steinbrücke Pontet aus dem Jahr 1578, auf dem Saumpfad Col de Jaman zu sehen.

Weiter geht es bergauf vorbei an Allieres nach Les Cases in 1111 m.ü.M. Die Steigung, die der Zug in diesem Abschnitt zu bewältigen hat, beträgt etwa 73 Promille. Dadurch gehört die Strecke zu den steilsten Schmalspurstrecken der Schweiz mit Adhäsionsbetrieb.

Zwischen Les Cases und Les Avants durchquert der Zug im 2424m langen einspurigen Jaman Tunnel den gleichnamigen Alpenpass Col de Jaman (1512 m). Hier verläuft die Wasserscheide zwischen Rhein und Rhone und der Tunnel markiert die Grenze zwischen den Kantonen Waadt und Freiburg.

Von Col de Jaman aus bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf den Genfer See.

Les Avants und Chamby

Am anderen Ende des Tunnels hält der Zug im charmanten Dorf Les Avants, einer der ersten Skistationen der Schweiz. 

Noch vor 100 Jahren wurde der kleine Ort von Touristen besucht. Damals waren es hauptsächlich Engländer, die hier ihre Ferien verbrachten. In Les Avants, direkt an der Goldenpass Linie angeschlossen befindet sich die Talstation der historischen Standseilbahn nach Sonloup auf etwa 1200m.

Auf der 532m langen Strecke überwindet die Bahn 184 Höhenmeter und bringt ihre Passagiere in eine bezaubernde Landschaft. Im Mai kann man hier die blühenden Narzissen bewundern, die den Weg von der Station bis zum Gipfel Cubly säumen.

Im Winter verwandelt sich das Gebiet in ein etwa 2,5 km großes Schlittelparadies. Von der kleinen Aussichtsterrasse in der Nähe der Bergstation, Richtung "Le Cubly"  entfaltet sich ein wunderschöner Ausblick auf den Genfer See.

Zahlreiche Wanderwege zum Pass von Jaman, ins Berner Oberland oder Richtung Montreux, entlang der Schlucht "Gorges du Chauderon" bieten perfekte Gelegenheiten eine wunderschöne Region kennenzulernen.

Les Avants ist auch eine Etappe des Kulturwegs Schweiz, welcher die ganze Schweiz durchquert.

Zum Verweilen und Genießen lädt das Restaurant "de la Cergniaulaz-Orgevaux" in Les Avants ein. Ein gemütliches Bergrestaurant, untergebracht in einem schönen Chalet mit tiefer Decke und blumengeschmückten Fenstern.

Nach Les Avants geht es bergab Richtung Montreux und Genfer See.

Auf der etwa 26 Minuten langen Fahrt geht es vorbei an Chamby , bekannt als Station der ältesten Museums-Bahn der Schweiz. Die Museumsbahn verkehrt zwischen Blonay und Chamby auf einer aus dem Jahr 1902 stammenden, etwa drei Kilometer langen Schmalspurlinie.

Zu den bekanntesten Bauwerken auf der Strecke zählt das 78 Meter lange und 45 Meter hohe Viadukt über die Schlucht der "Baye de Clarens". Bahnfreunde können in Chaulin, in der Nähe von Chamby, die 60 historischen Fahrzeuge der Museumsbahn besichtigen.

Die Dampflokomotive, Elektroloks, Elektrotrieb-, Tram-, Personen-, Güterwagen und Dienstfahrzeuge sind bemerkenswerte Exponate der Bahngeschichte. Dabei werden diese stets in einem betriebsfähigen Zustand gehalten.

Weiter folgt Sonzier, ein Dorf am Südhang des Cubly-Gebirges. Hier befindet sich ein Stausee, welcher zur Elektrifizierung der einstigen Straßenbahn Vevey-Montreux-Chillon-Villeneuve gebaut wurde. Die Straßenbahn verkehrte seit 1888 bis in die Fünfzigerjahre entlang des Seeufers und war die erste elektrisch betriebene Bahn in der Schweiz.

Montreux

Nach der Haltestelle Collège fährt der Zug durch den 184m langen Montreux Wendetunnel und vorbei am Depot der MOB auf den Bahnhof Montreux zu.

Das stattliche Empfangsgebäude der Bahn befindet sich in einer steilen Hanglage, oberhalb des Seeufers. Über Treppen und Lifte gelangt man direkt auf die Grand Rue, die Hauptstraße von Montreux.

Die Bahnhofsanlage ist die einzige in der Schweiz, die gleich drei Spurweiten aufweist, die SBB-Normalspur, die MOB-Meterspur und die Zahnrad-Schmalspur zum Rochers-de-Naye, dem Hausberg von Montreux. 

Die Bergstation in 2042 m.ü.M. ist in etwa 55 Minuten zu erreichen und bietet atemberaubende Ausblicke über die ganze Region. Lassen Sie sich die Schönheit dieser von der Musik und den Blumen inspirierten Stadt nicht entgehen.

Die Montreux-Riviera-Card (bei Hotelübernachtungen inklusive) erlaubt Gratisfahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie zahlreiche ermäßigte Leistungen wie z.B. die Schiffskreuzfahrt der CGN "Die prachtvollen Alpen" oder für den Besuch von Museen und Vergnügungsparks.

Laufen Sie die blumenreiche Uferpromenade entlang und genießen Sie die wunderbare Aussicht auf den Genfer See und die umliegenden Berge. Viele Häuser entlang der Uferstraße sind bemerkenswerte Exemplare der Belle-Epoque, darunter der prächtige Fairmont Le Montreux Palace.

Die "Perle der Schweizer Riviera" ist 1906 nach Plänen des Schweizer Architekten Eugene Jost erbaut und gehört seitdem zu den prestigeträchtigsten Hotels der Schweiz.

Der Weg entlang der Seepromenade führt direkt zum mittelalterlichen Chateau de Chillon (1536 erstmals urkundlich erwähnt), einem der besonders begehrten Symbole der Schweiz. Das Schloss ist ein architektonisches Schmuckstück, welches durch jahrhundertelange Auf- und Umbau-Arbeiten sein heutiges Gesicht erhalten hat.

Sein Erscheinungsbild, auf einer felsigen Halbinsel, umgeben von See und Berg, hat viele Künstler wie Rousseau, Hugo, Delacroix und Courbet inspiriert. Heute entführt das Schloss seine Besucher auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte und erzählt in verschiedenen Ausstellungen und mit Hilfe modernsten Kommunikationsmitteln seine und die Geschichte der Region.

Im Schloss wird der Waadtländische Weißwein (Chasselas), "Lavaux AOC" hergestellt und kann bei Schlossführungen verkostet werden.

Interessant ist auch die Pfarrkirche Saint-Vincent, die als Mutterkirche der Pfarrerei Montreux im 11.Jh. entstanden ist. Der heutige Bau mit Kreuzrippengewölbe und Polygonalchor wird der Spätgotik zugeordnet.

Oberhalb von Clarens, einem Vorort von Montreux, erhebt sich Schloss Chatelard, im 15. Jh. erbaut. Der massive viereckige Wohnturm (Donjon) mit Maschikulis aus Backstein gehört zu den interessantesten Objekten im Schloss. Vom Chatelard aus kann man eine herrliche Aussicht über den Genfer See und die umliegenden Weinbergen genießen.

Ein großer Anziehungspunkt ist der wunderschöne See, der Lac Léman, besser bekannt als der Genfer See.

Mit einer Größe von 580 qkm ist er der größte französisch-schweizerische See und der zweitgrößte See Mitteleuropas. Zahlreiche Freizeitaktivitäten am Wasser machen den Urlaub in Montreux und am Genfer See zu einem lang anhaltenden Erlebnis.

Ein sehr schöner Blick auf den See gewährt die Territet-Glion-Standseilbahn, eine der ältesten Seilbahnen der Schweiz (1883 erbaut).

Große Bekanntheit hat die Stadt auch durch das Montreux-JazzFestival errungen. Es findet seit 1967 jedes Jahr im Juli statt und versammelt an einem Ort die namhaftesten Musiker der Welt. Statuen erinnern überall in der Stadt an die berühmten Gäste der Stadt.

Ein Muss für Musikfreunde ist z.B. die überlebensgroße Statue des legendären Queens Sängers Freddie Mercury, die direkt am See steht.  Montreux hat der Welt die größte audiovisuelle Musiksammlung geschenkt.

"The Claude Nobs Legacy", die Sammlung des Festivalgründers Claude Nobs, mit insgesamt 10.000 Bändern und mehr als 5.000 Stunden Konzertaufnahmen, wurde 2013 in das UNESCO Welt-Dokumentenerbe aufgenommen.

Claude Nobs war auch ein leidenschaftlicher Eisenbahnfan und Sammler von Modeleisenwagen und hat diese Leidenschaft auch mit vielen Musikern wie Phil Collins, Rod Stewart und Neil Young (der Besitzer der Modeleisenbahn-Fabrik Lionel) geteilt.

Bahnfreunde sollten unbedingt den Swiss Vapeur Parc in Le Bouveret, in der Nähe von Montreux, besuchen. Der Modelleisenbahnpark gehört zu den schönsten seiner Art in Europa und erstreckt sich auf eine Fläche von etwa 17 000 qkm.

Nach Maß hergestellte kleine Züge führen ihre Gäste vorbei an wunderschönen im Maßstab errichteten Nachbauten sehenswerter Gebäuden, durchqueren Tunnel und Brücken und lassen die Schönheit der Alpen hautnah erleben.

In der Nähe von Montreux lädt auch Lavaux mit seinen weltberühmten Weingütern (seit 2007 UNESCO Weltkulturerbe)  zu Besuch ein.

Malerische kleine Dörfer, die sich um ihre Weinkeller schmiegen, verführen mit köstlichen Weinen und einer guten Gastronomie. Im Herzen der Weinterrassen, im Dorf Rivaz, befindet sich die einzigartige "Vinorama von Lavaux".

In einer audiovisuellen Darstellung werden hier das Leben einer Winzerfamilie und die täglichen Tätigkeiten bei der Herstellung des Getränks veranschaulicht. Mehr als 300 Weine der Region stehen zum Degustieren bereit und der prachtvolle Blick auf die Weinberge und den Forestay-Wasserfall machen den Besuch zu einem vollkommenen Erlebnis.

Auch die Altstadt von Vevey (5 Minuten mit der Bahn) lädt zum Verweilen ein.

Historische Monumente und Museen sowie zahlreiche Boutiquen, Caféterrassen, schöne Aussichten und nicht zuletzt die Statue von Charlie Chaplin, das Wahrzeichen der Stadt, geben der Stadt ihren besonderen Charme.

Von Vevey aus fährt eine Standseilbahn zum Mt. Pèlerin. In etwa 11 Minuten klettert die Bahn, die von der MOB betrieben wird, vom Ufer des Genfersees durch die von Unesco geschützten Weinbergen von Lavaux zum pittoresken Winzerdorf Chardonne und von dort aus durch Wälder und Weiden zum Mt. Pèlerin .

Vom Aussichtsturm (in 65m Höhe) des 123 m hohen Fernsehturms kann man die ganze Region bestaunen.

Greyerz - Ausflugsziel der MOB

Ab Montreux bietet die MOB zwei wunderbare Bahn-Ausflüge.

Der Schokoladenzug (von Mai bis Oktober lt. Fahrplan) bringt seine Gäste von Montreux hoch hinauf ins Greyerzer-Land, wo die feine Cailler-Schokolade her kommt, und natürlich auch der Greyerzer Käse.

Dabei erfolgt die Fahrt dorthin ausschließlich in der 1. Klasse. Der Zug besteht aus insgesamt 3 Wagen – einem Panoramawagen, einem Bell-Epoque-Wagen und einem Barwagen. Die Sitzplatzreservierung ist obligatorisch.

Die letzte Station dieses kleinen Zuges ist Greyerz, ein wunderbares Städtchen mit erhaltenem mittelalterlichem Aussehen. 

Im Ort wird eine Schaukäserei besucht, wo der berühmte Gruyères-Käse auf dem Holzfeuer hergestellt wird. Traditionelle Kleidung, typische Einrichtung und die anschließende Degustation sind feste Bestandteile des ganzen Prozesses.

Nach der Besichtigung lädt Greyerz zu einem Rundgang ein. 800 Jahre regionale Geschichte, Architektur und Kultur entdecken Sie im Schloss Gruyères aus dem 13.Jh. Im Schlösschen St. Germain ist das "Museum HR Giger" untergebracht, wo die Kunst des Alien-Schöpfers und Oscar-Preisträgers zu bestaunen ist.

Besuchenswert ist auch das Tibet Museum, mitten im Zentrum des verkehrsfreien Ortes, mit rund 300 buddhistischen Skulpturen und zahlreichen Bildern und Gegenständen aus den Himalaja-Regionen.

Von Greyerz geht es mit dem Bus weiter nach Broc, dem Herstellungsort der Cailler-Nestlé-Milchschokolade. 

Bei einem Rundgang mit Filmvorführung und anschließender Degustation werden die Gäste mit der Herstellungsweise bekanntgemacht. Der zweite Ausflug, mit dem Käsezug, wird im Winter angeboten und führt bis nach Greyerz.

Die Region von Greyerz ist auch von Wanderern und Mountainbikern gern besucht und erkundet. Verschiedene Themenwege sowie ein Motorsäge-Skulpturen-Pfad laden zu erlebnisreichen Touren ein.

Im Winter verführt das nahe Skigebiet des Moléson (2002 m ü. M.), das größte Skigebiet im Freiburger Land. Mit acht Liften und 35 km Pisten ist es perfekt für die ganze Familie geeignet.

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